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Auf den Punkt gebracht:

Klassischerweise haben wir unsere Unternehmen in Arbeitsstellen, Positionen und Funktionen geordnet. Damit weiss jede*r Mitarbeiter*in, was sie zu tun hat und was nicht. In der relativ stabilen Umwelt des letzten Jahrhundert mag das gut funktioniert haben… aber greift dieses Modell auch heute in unserer VUCA-Welt noch?
Welche Alternativen gäbe es? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in unserem heutigen Podcast nach.


Die Shownotes zum Podcast


Die Organisation von Menschen mit Positionen schafft Klarheit und Stabilität

Die Organisation eines Unternehmen ist strukturiert in Positionen, die Klarheit über die Aufgabenverteilung geben. Diese Positionen werden dann mit den Menschen besetzt, die über die notwendigen Kompetenzen verfügen. In einer Stellenbeschreibung wird definiert, welche Aufgaben von dem Mitarbeiter in dieser Position zu erfüllen sind. Prozesse, Abläufe und Schnittstellen werden beschrieben.

Abgebildet wird dies dann in einem Organigramm, aus dem Hierarchien und Verantwortlichkeiten ersichtlich ist.

Diese Organisation macht Sinn und gibt Klarheit, Übersicht und Struktur. Jeder weiß wo sein Platz ist und was er zu tun hat. Jeder weiß was die anderen machen und wer als Ansprechpartner für welche Fragen zur Verfügung steht.

Jeder hat seinen Zuständigkeitsbereich und diese Zuständigkeit ist ein stabiler Zustand. 

Ein Unternehmen in dem jeder seinen Zuständigkeitsbereich kennt und das tut wofür er zuständig ist, ist der Traum eines jeden Unternehmers. 

Wirklich? 

  • Kann es sein, dass es Aufgaben gibt, für die sich niemand zuständig fühlt?
  • Kann es sein, dass wir in einer komplexen und dynamischen Welt mit unvorhersehbaren Situationen konfrontiert werden für die wir im vorhinein keine Zuständigkeiten festlegen konnten?
  • Kann es sein, dass der Inhaber einer Position notwendige Kompetenzen für diese Stelle nicht besitzt? 
  • Kann es sein, dass ein Mitarbeiter wertvolle Fähigkeiten besitzt, die er in seiner Position nicht braucht?

Die Vergabe von Positionen mit den dazugehörigen Zuständigkeitsbereichen führt dazu, dass die Anpassungsfähigkeit an sich veränderte Umweltbedingungen leidet und wertvolle Potentiale nicht genutzt werden.

Die Organisation von Aufgaben mit Rollen schafft Flexibilität und eröffnet Potentiale.

Im Gegensatz zu Positionen in einer klassischen Organisation, sind den Rollen nicht dauerhaft bestimmte Menschen zugeordnet. Je nach Situation und aktuellen Anforderungen nehmen die Mitarbeiter unterschiedliche Rollen wahr. So kann die Aufgabenverteilung flexibel an sich verändernde Umstände angepasst werden und Kompetenzbedarfe können unproblematischer abgedeckt werden. Die Ausrede „Dafür bin ich nicht zuständig.“ funktioniert nicht mehr. Vielmehr schlüpfen die Mitarbeiter in die Rollen, die sie aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur und Fähigkeiten gut ausfüllen können. Wertvolle Potentiale werden im Sinne des Unternehmens ausgeschöpft.


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