Agilität ist die Fähigkeit eines Menschen oder einer Organisation, sich schnell auf verändernde Bedingungen anzupassen, kontinuierlich zu lernen und sich als Ganzes weiterzuentwickeln.

Ambig ist eine Welt voller Mehrdeutigkeiten, die auch widersprüchlich (ambivalent) sein können.

Beispiele:

  • Verschiedene Blickwinkel / Erwartungen von Interessengruppen
  • Verschiedene Bewertungen von Themen (z.B. positive oder negative
    Einschätzung der  Digitalisierung)

Ansätze / Impulse:

In der ambigen Welt sind wichtig: Akzeptanz von Paradoxien, Ambiguitätstoleranz, Agieren mit Widersprüchen

Die Definition of Done (DoD) ist ein wichtiges agiles Werkzeug, das Teams dabei hilft, Arbeit zu planen und durchzuführen. Im Prinzip ist die Definition of Done nur eine Reihe von Kriterien, die das Produkt erfüllen muss, um als fertig zu gelten.

Prinzipiell bezeichnet der Begriff „Digitalisierung“ die Veränderung von Prozessen, Objekten und Ereignissen, die durch eine zunehmende Nutzung von digitalen Geräten erfolgt, Das bedeutet im engeren Sinne die Erstellung digitaler Repräsentationen von physischen Objekten, Ereignissen oder analoger Medien.

Digitalisierung beschreibt also den Prozess, analoge Medien (z.B. handschriftliche Texte) in eine digitale Form (z.B. eine Textdatei) zu übertragen.

Die Geschichte der Digitalisierung

Die digitale Wende wird auch „Informationszeitalter“ und „Computerisierung“ genannt. Im 20. Jahrhundert automatisiert und optimiert die Informationstechnologie (IT) vor allem Privathaushalte und Arbeitsplätze, welche entsprechend modernisiert wurden. Auch die Entwicklungen von Computernetzen und Softwareprodukten, worunter die Einführung von Office-Programmen und Enterprise-Resource-Planning-Systemen zählen, sind wichtiger Bestandteil des digitalen Wandels.

Bezeichnend für den Anfang des 21. Jahrhunderts sind die disruptivenTechnologien und innovative Geschäftsmodelle. Im Vordergrund des digitalen Zeitalters stehen insbesondere die Autonomisierung, Flexibilisierung, Individualisierung sowie das Internet der Dinge (IoT).

Quelle: https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/digitalisierung

Unter Komplexität versteht man Systeme mit vielen einzelnen Elementen, die vielfältig miteinander vernetzt sind und in Wechselwir-kung stehen. Ein solches System agiert unvorhersehbar und das Zusammenspiel der Elemente bleibt „verborgen“.

Beispiele:

Alle offenen Systeme mit einer Vielzahl von Parametern, die sich gegenseitig beeinflussen ohne dass die Wirkungszusammenhänge komplett bekannt sind:

  • Natürliche Systeme / Biotope
  • Soziale Systeme (Gemeinschaften, Organisationen)

Ansätze / Impulse:

Um in komplexen Umwelten agieren zu können, bedarf es: Vernetztes Denken, Muster erkennen, Komplexität nutzen, Eigene Komplexität / Variabiliät gestalten

  • Planungen funktionieren gut in einfachen und komplizierten Kontexten, in komplexen Umgebungen (immer wenn Menschen im Spiel sind, wird es komplex) stößt sie an ihre Grenzen.
  • Das Prinzip hinter einem Plan ist die strikte Trennung von Denken und Handeln – von Planung und Ausführung.
  • Eine Alternative zur klassischen Planung ist das Experiment.
  • Experimente sind wohl durchdachte, aber ergebnisoffene Vorhaben – kein Russisch Roulette.
  • Experimente haben die Aufgabe, zuvor konkret formulierte Hypothesen zu bestätigen oder zu widerlegen.
  • Damit können Experimente nicht scheitern – hinterher ist man immer schlauer.
  • Es ist kein Fehler passiert, wenn das Ergebnis anders eintritt als erwartet.
  • Das Prinzip hinter einem Experiment ist „Iteration“, der schnelle Wechsel zwischen Denken und Handeln – zwischen Hypothese aufstellen und diese gegen die Realität testen.
  • Verankern Sie – dort wo es Sinn macht – zunehmend eine Experimentier-Kultur in Ihrer Organisation.

Mehr dazu:

  • In stabilen Kontexten sind Regeln sinnvoll, denn sie bieten aufgrund ihrer klaren Handlungsanweisung Sicherheit.
  • In dynamischen, sich häufig verändernden Kontexten sind Prinzipien weitaus leistungsfähiger als Regeln.
  • Führt die Anwendung einer Regel, dazu dass das eigentliche Ziel für die Einführung der Regel nicht erreicht wird, dann besteht die Gefahr von Demotivation und Frust.

Mehr dazu unter [Denkwerkzeuge] Mehr Prinzipien – weniger Regeln

Unser FührungsModell „New Leadership“ gibt dir als UnternehmerIn und Führungskraft eine pragmatische Orientierung für Deine tägliche Führungsarbeit.

Es umfasst einerseits eine Reihe von Modellen, Methoden und Tools („das WAS“) zu den Themen „Selbstführung, Kommunikation, konstruktive Problemlösung, Umgang mit Konflikten u.a.
und andererseits eine gewisse Grundhaltung („das WIE“) gegenüber den Bedürfnissen des einzelnen Menschen und der Organisation als System.

NewLeadership“ basiert auf einer Reihe von wissenschaftlichen Theorien, die sich besonders in volatiler und dynamischen Umwelten bewährt haben:

  • auf systemtheoretischen Ansätzen (u.a. von Niklas Luhmann)
  • auf der Theorie des Konstruktivismus (u.a. von Heinz von Foerster)
  • auf auf der Theorie „Static vs. Dynamic Mindset“ der Stanford Psychologie Professorin Carol Dweck
  • auf einigen ausgewählten Ansätzen des NeurolinguistischenProgrammieren (NLP)

 

 

New Work ist keine Methode oder Framework, sondern ein Sammelbegriff verschiedener, meist alternativer Modelle und Formen der Zusammenarbeit in Organisationen. (Holocracy, Job Sharing, selbstorganisierende Teams etc.)
Der Begriff geht auf den Sozialphilosophen Frithjof Bergmann zurück, der in den 1970er Jahren ein Theoriekonzept der neuen Arbeit entwickelt hatte.

Die New Work Definition von Frithjof Bergmann

Der Kern der Bergmann´schen Theorie zeichnet sich dadurch aus, dass er das Prinzip von Mittel und Zweck in der klassischen Lohnarbeit umzukehren versuchte: Seit der industriellen Revolution bestand der Zweck einer Arbeit darin, eine bestimmte Aufgabe zu erledigen, z.B. einen Reifen auf eine Felge zu montieren. Das Mittel, um diesen Zweck zu erfüllen, war der Arbeiter, der in diesem Sinne als bloßes Werkzeug fungierte,

Das Ideal der neuen Arbeit (New Work) nach Bergmann kehrt dieses Verhältnis nun um: Nun soll die Arbeit das Mittel sein mit dem sich der Mensch als Individuum verwirklichen kann. Dabei ging es Bergmann besonders um die sinnstiftende Funktion der Arbeit. Auf den Punkt gebracht: New Work ist jene Arbeit, die ein Mensch wirklich will.

Quelle: https://www.haufe.de/thema/new-work/

Literatur zum Thema:

  • Frithjof Bergmann: On Being Free. University of Notre Dame, 1977, ISBN 0-268-01492-2
  • Frithjof Bergmann: Neue Arbeit, Neue Kultur. Arbor, Freiamt 2004, ISBN 978-3-924195-96-0
  • Frithjof Bergmann: Die Freiheit leben. Arbor, Freiburg 2005, ISBN 3-936855-03-X
  • Frithjof Bergmann, Stella Friedmann: Neue Arbeit kompakt – Vision einer selbstbestimmten Gesellschaft. Gemeinsam mit Stella Friedmann. Arbor, Freiburg 2007 ISBN 978-3-924195-95-3
  • Stefan Wogawa: Alternativen zum „Wirtschaftswachstumswahnsinn“. Interviews mit einem Visionär – Frithjof Bergmann, Vordenker der Neuen Arbeit. Eobanus, Erfurt 2012 ISBN 978-3-9814241-4-0
  • Markus Väth: Arbeit – die schönste Nebensache der Welt. Wie New Work unsere Arbeitswelt revolutioniert. GABAL, Offenbach, 2016; ISBN 978-3-86936-720-0.

 

Unter dem „Öko-Check“ (=Ökologie-Check) versteht man im NLP die Überprüfung der Verträglichkeit des Ziels bzw. der Veränderung mit allen relevanten inneren und äußeren Systemkomponenten (Werte und andere Ziele der Systems, sozio-ökonomisches Umfeld etc.). Veränderungen in einem komplexen System beeinflussen das gesamte System und können unerwünschte Nebenwirkungen erzeugen. Ein lebendiges System ist darum bemüht, sich selbst im Zustand der Stabilität zu halten. Veränderung steht häufig im Widerspruch zur Stabilität. Der Öko-Check respektiert den Ist-Zustand und die Integrität eines Systems. Mit dem Öko Check soll sichergestellt werden, dass keine unbedachten oder destruktiven Veränderungen in Gang gebracht werden. Offenbaren sich ungewollte Konsequenzen, so muss entweder das Ziel verändert werden oder es wird eine Einigung durch internale oder externale Verhandlung herbeigeführt.
Der Öko Check kann auf bewusster oder unbewusster Ebene gemacht werden.

Die 4 Kernfragen des Öko-Checks sind:
1. Was würde passieren, wenn wir das tun?
2. Was würde passieren, wenn wir das nicht tun?
3. Was würde nicht passieren, wenn wir das tun?
4. Was würde nicht passieren, wenn wir das nicht tun?